Samstag, 22. März 2014

Mit dem Hunderudel ins Wochenende

Inzwischen ist Wochenende, und wir blicken auf eine spannende und anstrengende Woche mit unserem Dreierrudel zurück. Spät abends sinke ich nur noch auf die Couch und habe das Gefühl,  meine Beine sind wieder 20 cm kürzer gelaufen. Puh! Unser Dreiergespann hält uns alle ganz schön auf Trapp. Das ist auch gut so, denn was den Hunden gut tut, das tut auch uns gut.

Natürlich gibt es auch Neuigkeiten von Manu. Wir können immer noch nicht klagen. Er lebt mehr und mehr auf, bleibt aber weiterhin ruhig und brav. Außerdem hat er nun seine Vorliebe für das Hundebett entdeckt und liebt Spielzeuge, auf denen man herumkauen kann.

IMG_0063

Emi sorgt dafür, dass ihm nicht langweilig wird, und er kümmert sich darum, dass sie hoffentlich bald etwas von ihrem Winterspeck verliert.

IMG_0067

Vor zwei Tagen bekam er dann endlich seine verrückten 5 Minuten in unserem Garten. Wow, wie ein Blitz jagte er über die Wiese, kreiste um das Trampolin, sauste Richtung Haus, verschwand in diesem und flitzte im gleichen Tempo wieder zurück. So ging es ein paar Mal. Ein unglaublicher Anblick, der leider von Emi etwas zerstört wurde, weil sie sich ihm gerne in den Weg stellte, um ihn abzupassen. Unglaublich war für uns auch Lukes Reaktion. Dieser nahm nämlich seine Beine in die Hand und sauste voller Freude hinter Manu her. Natürlich weniger elegant und weniger schnell, aber eine riesige Überraschung für uns, denn das entspricht so ganz und gar nicht Luke.

Normalerweise sind Emi und Manu für Action verantwortlich. Luke hält sich raus. Im Garten verkrümelt er sich gerne mal in ein Beet, damit er seine Ruhe hat,

IMG_0033

und im Haus meckert er die Rüpel auch mal an, damit sie bloß nicht auf die Idee kommen, dass er bei deren Blödsinn mitmacht oder diesen sogar billigt.

IMG_0058

Zuerst habe ich gedacht, er und Manu kommen nicht wirklich gut miteinander aus. Luke konnte es so gar nicht leiden, wenn Manu auf Tuchfühlung ging und an seinem Hinterteil schnupperte. Es bedurfte nur eines kleinen Grummelns von Lukes Seite aus, und Manu zog sich sofort zurück. Inzwischen teilen sie sich Couch und Prinzessinnenstuhl, und womöglich ist das doch der Anfang einer richtig coolen Männerfreundschaft. Diese wird dann gefeiert, indem man die freundliche Nachbarin gemeinsam mal richtig böse anbellt, was ja eigentlich keine große Sache unter Hunden ist. Nur bis vor drei Tagen wussten wir ja gar nicht, dass Manu überhaupt eine Stimme hat, ausgenommen von den Brummlauten, die er beim Spielen von sich gibt. Nun wissen wir also Bescheid, er kann auch bellen. Seine Stimme ist so richtig schön dunkel, kein nerviges Gekläffe, wie Emi es gerne zum Besten gibt.

Gestern hat sich dann auch der größte Feind aus der Nachbarschaft gezeigt.

IMG_0061

Bis jetzt hatte Manu den Kater mit dem coolen, englischen Namen ja nur in der Nase gehabt, aber nun weiß er wohl auch wie er aussieht. Zur größten Enttäuschung des Katers, ließ sich der große Spanier aber noch nicht foppen. Auf die gemeinen Katzenspielchen fallen nur die zottelige Polin und der wuschelige Türke rein.

Beim Abendspaziergang sind wir dann einem noch uninteressanterem Tier begegnet. Frösche haben von Manu auch nichts zu befürchten. Nein, mit denen kann er so gar nichts anfangen. Bei den Kaninchen zeigt er dann schon eher sein Jägerpotential. Emi war gestern Abend als rasendes, grünes Glühwürmchen auf Karnickeljagd gegangen. Wir erkannten das an ihrem hakenschlagenden, hoppelden Lauf. Das Karnickel sahen wir dann erst, als Emi es schon lange verloren hatte, weit entfernt an der Allee, unter der Laterne am Zaun. Wer aber hatte das Kaninchen immer noch im Auge? Na klar, Manu. Da wäre er dann auch furchtbar gerne hin. Darf er aber nicht. Punkt!

An diesem Wochenende geht es dann auch zum Leckerchenmann. Meinen Vater kennen alle Hunde besonders gut. Da wird man so schön verwöhnt, und es gibt einen besonders großen Garten. Mal sehen, ob Manu ihn zu nutzen weiß.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen