Montag, 29. September 2014

Einmal Rebell sein

Nun habe ich aber ordentlich eins auf den Deckel bekommen. Es gab nämlich eine vehemente Beschwerde, was die Beiträge in meinem Blog angeht. Einseitig, hieß es da. Vorlieben für bestimmte "Personen". Ja, sogar das Wort Diskriminierung fiel. Diskriminierung von weißen Plüschmonstern.

Luke meint nämlich, hier wird fast nur über Manu und Emi berichtet, und ihn lässt man nur mal so am Rande laufen. Manu, ja, der hat den Pflegehundebonus, und Emi, die macht eins auf Mädchen und wirft sich auch sonst gerne in den Vordergrund. Wo die beiden sind, da ist Remmidemmi und gerne benimmt man sich auch mal daneben. Da wird gejammert und geweint, wenn Frauchen die Leine in die Hand nimmt. Da wird an der Tür gekratzt, und Manu weiß neuerdings sogar den Sinn und Zweck einer Türklinke. Ja, die zwei wissen, wie man ein echtes Affentheater inszeniert.

Freitag, 26. September 2014

Böse Mördertüte voraus

Seitdem Emi diese fiese Hetzjagd mitmachen musste (siehe: Schlechte Zeiten für Emi) ist sie noch vorsichtiger geworden, als sie ohnehin schon war. Betreten wir ein offenes Gelände, so bleibt Emi erst einmal stehen, hält das Näschen in die Luft und checkt die Lage. Dabei steht sie starr wie eine Statue, und nur wer sie ganz genau beobachtet, sieht die minimale Bewegung ihres Kopfes. So stehen wir dann oft nebeneinander auf einem Feldweg und lassen unsere Blicke schweifen. Der Wind streicht zart durch Emis Fell und dieses ist dann die einzige Bewegung, die von uns ausgeht. Emi guckt, und ich versuche ihr Sicherheit zu geben. Meist kann ich dann schon erkennen, was sie beunruhigt und was sie neugierig macht.

Donnerstag, 25. September 2014

Heile, heile Gänschen

Es ist Montagabend, beste Zeit fürs Abendbrot. Der WBE ist gerade von der Arbeit gekommen, und die Hunde veranstalten im Garten eine wilde Willkommensparty, so als wäre er gerade von einer Weltreise wieder zu Hause erschienen und würde die tollsten Geschenke verteilen. Die Schmusejungs tanzen natürlich in der ersten Reihe, während Emi lautstark um die Aufmerksamkeit ihres Herrchens buhlt. Alltag, während ich mich in der Küche überschlage. Ich habe es sehr eilig. Schulpflegschaft in 45 Minuten!  Das Patenkind hat heute Geburtstag und der Gratulationsanruf steht noch aus. Ich bin sowas von spät dran. Im Magen habe ich ja auch noch nichts. Magenknurren während einer Sitzung, das muss ich nicht haben. Also erst einmal an den Kühlschrank......

Montag, 22. September 2014

Gruselig

Hm? Das könnte was sein. Ich tippe mit dem Finger auf eine Stelle im Stadtplan, die für mich sehr interessant aussieht. Nicht weit von unserem Haus gibt es dort einen riesigen, hellgrünen Fleck, der nur von wenigen Wegen durchzogen wird. Feld? Ja, definitiv Feld, und meine Neugier ist geweckt. Die Gegend kennen wir gut, aber diesen hellgrünen Bereich haben wir noch nicht bemerkt. Sofort kribbelt es in meinen Füßen. Der WBE ist da weniger neugierig und verweigert die Frischluftzufuhr um diese Uhrzeit an einem Sonntag und hat sowieso andere Pläne. Es ist zwar schon Abend, aber bis zur Dunkelheit sind es sicher noch 1-1,5 Stunden. Das passt schon!
Emi muss sowieso noch raus und ist als freiwillige Begleitung schnell an meiner Seite. Wir marschieren los.

Sonntag, 21. September 2014

Hundebespaßung vom Feinsten

Also, ich muss unsere Heimatstadt ja mal so richtig über den grünen Klee loben, denn hier hat man wirklich noch ein Herz für Hunde.

Wer kennt das nicht? Herrchen ist arbeiten, Frauchen ist zwar zu Hause, beschäftigt sich aber mit absolut sinnfreiem Zeugs wie putzen, saugen, kochen, bügeln und was der Hund sonst so nicht braucht. Was macht Hund also? Er döst vor sich hin und hofft darauf, dass Frauchen nun endlich auch mal wieder Zeit für ihn hat.