Montag, 13. Juli 2015

Die Sache mit dem Halsband



Es ist kein großes Geheimnis, dass ich Manus Halsband überhaupt nicht mag.

Seit seiner Ankunft trägt er dieses fiese Klimperding, mit dem man ihm auch noch bei Bedarf ganz böse den Hals zuziehen könnte. Wenn man denn möchte. 
Was sich die Leute vom Tierschutz dabei gedacht haben, als sie seine Tassomarke daran befestigten und es ihm so um den Hals legten, ist mir wahrlich ein Rätsel.

Aufgrund der vorherigen Fußhupenpflegis befanden sich in unserem Fundus im März 2014 nur Halsbänder, die ich Manu vielleicht dekorativ um die Ohren hätte drapieren können. Am Anfang sollte er ja auch nur kurz in unserer Obhut verweilen, und so ignorierte ich das hässliche Halsband erst einmal (obwohl ich mich seiner schämte) und wünschte mir trotzdem jeden Tag ein neues hübsches Accessoire, an dem man auch ohne Schaden eine Leine hätte befestigen können. Das fiese Ding blieb also und klimperte freudig vor sich hin. 

Manu im Windhundeauslauf



Lange geplant, und immer wieder verschoben.

Dieses Wochenende sollte es nun endlich mal klappen. Der WBE und ich entführten Manu in ein richtiges Hundeparadies.
Ziel war in der Nachbarstadt eine Hundeschule, die einen Windhundeauslauf (und Spielstunden für große und kleine Hunde, damit keiner zu kurz kommt) anbietet. Eine tolle Sache auch für Jagdnasen, die ansonsten nie ohne Leine flitzen dürften.


Sonntag, 5. Juli 2015

Die Struffelt Route - Unsere Bilderbuchwanderung mit klitzekleinen Abstrichen



Anfang Juni zog es uns Mädels mal wieder in die Eifel. Die Struffelt Route lächelte uns schon lange vom PC her an und sollte nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Nach den Aufregungen der letzten Wochen kam uns die Kombination Donnerstag=Feiertag (Fronleichnam) ganz gelegen. Außerdem war endlich wieder Sonne angesagt. Das trübe Wetter hatten wir nun wirklich satt.
An so einem pefekten Tag darf man einfach nicht zu Hause bleiben.

Die Vorfreude schickte uns schon früh auf die noch recht freie Autobahn, sodass wir tatsächlich schon nach 45 Minuten in Roetgen ankamen und den Parkplatz am Filterwerk problemlos fanden. Drei einsame Autos parkten dort in der frühen Morgensonne. Unsere Hundekutsche gesellte sich auf einem Schattenplatz dazu.
Tja, und dann lief alles eigentlich so, wie es bei uns zu Beginn einer Wanderung halt läuft. Ich warf mir das gesamte Gepäck (Rucksack, Kamera, Schlepp) murrend und umständlich um/auf Schultern und Rücken, sodass ich eher einem  Expeditionsteilnehmer glich, dem das Packlama abhanden gekommen ist, und machte mich mit Hund vorerst orientierungslos auf die Suche nach dem ersten Schild, dessen Fund Emi dann direkt mit der Erledigung ihrer Geschäfte feierte (hey, das hatten wir doch schon einmal).
Natürlich gab es keinen Abfalleimer, aber immerhin das passende rote Beutelchen in meinem Gepäck (man lernt ja dazu), das nun die folgende Wanderung fest verschlossen (zwecks Duftvermeidung) und festgesurrt an einem Rucksackträger verbringen würde (ich glaube ja nicht, dass meine kommende Einsamkeit davon ausgelöst wurde). Im Gegensatz zum Beutelchen war ich zu diesem Zeitpunkt schon ganz schön stinkig (man kann ja auch nicht immer direkt gute Laune haben). Ein Zustand, der sich auf der anderen Straßenseite direkt noch verschlimmern sollte. Hier sollte die Wanderung nämlich losgehen.